Äthiopien

Äthiopien ist das Mutterland des Kaffees und beherbergt einige der weltweit bekanntesten Kaffeesorten. Der Kaffeeanbau ist eine der wichtigsten landwirtschaftlichen Aktivitäten des Landes und beschäftigt etwa 15 Millionen Menschen.

Über den Mythos, der die Erfindung des Kaffees beschreibt, kannst du im Blog lesen. 

In Äthiopien wird der Kaffee in vielen Regionen angebaut, darunter: Sidamo, Harrar und Kaffa. Die Kaffeebäume wachsen auf den fruchtbaren, lehmhaltigen Böden und sind oft von anderen Nutzpflanzen umgeben, wie zum Beispiel Mais, Bohnen und Bananen.

Die Kaffeebohnen werden von Hand gepflückt. Wir nennen das "selective picking", weil nur die vollreifen Kirschen gepflückt werden. Der Suke Quto aus Äthiopien hat dafür die "cherry red operation" ins Leben gerufen und damit die Qualität kontinuierlich steigern können. 

Auf sogenannten sunbeds werden die Kaffeekirschen oder Kaffeebohnen getrocknet. Die Sunbeds gewährleisten eine gleichmässige Trocknung der Bohnen. 

Äthiopischer Kaffee ist bekannt für seinen einzigartigen Geschmack und seine Vielfalt. Die meisten Kaffeearten werden nach dem Ort benannt, an dem sie angebaut werden. Beispiele hierfür sind Sidamo, Yirgacheffe, Harrar und Limu. Jede Region hat ihre eigenen einzigartigen Anbaubedingungen und die Bohnen haben daher jeweils unterschiedliche Aromen und Geschmacksprofile.

Der Kaffeeanbau in Äthiopien ist jedoch auch mit Herausforderungen verbunden, wie zum Beispiel der begrenzten Nutzung von Technologie und der Abhängigkeit von manueller Arbeit. Viele Bauern haben Schwierigkeiten, Zugang zu Märkten und fairen Preisen für ihre Bohnen zu erhalten.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt der Kaffeeanbau ein wichtiger Wirtschaftszweig in Äthiopien und ein Symbol für die reiche kulturelle Geschichte des Landes.