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ÄTHIOPIEN - DIE HEIMAT DES KAFFEES

Es mutet schon etwas seltsam an: er dominiert ganze Wirtschaftszweige, gibt Sicherheit und Einkommen, ist Lebensstil und Genuss für Millionen Konsumenten und doch wurde er von einer Hand voll Ziegen entdeckt. 

 

 

ÄTHIOPIEN - DIE WIEGE DES KAFFEES

Die Urheimat des zweitwichtigsten Exportrohstoffs der Welt liegt im ehemaligen Kaiserreich Abessinien, ein Gebiet, das heute Äthiopien bzw. der Region Kaffa zugeordnet wird. 

Der Legende nach machten dort zwei Hirten mit ihren Ziegen Rast. Als die Tiere selbst spät am Abend noch wild und unruhig waren und mit roten Augen umherrannten, waren sie überzeugt, dass ihre Ziegen von Dämonen besessen waren. Sie fanden die Sträucher, von denen die Ziegen zuvor gegessen hatten – gesäumt von roten kirschenähnlichen Früchten und brachten die wundersamen Beeren zum nahegelegenen Kloster. 

In einigen Überlieferungen heißt es die Mönche hätten daraufhin tatsächlich aus zerstampften Kaffeekirschen ein kaffeeähnliches Getränk zubereitet. Nicht an die Wirkung des Koffeins gewöhnt, verhielten sich nun auch die Mönche höchst seltsam und wussten mit dieser Art des belebenden Rausches nichts anzufangen. Als „Teufelszeug“ hätten die Mönche wohl daher die Kaffeekirschen bezeichnet und ins Feuer geworfen. Als gleichwohl der angenehme, typische Duft gerösteten Kaffees aufstieg, seien die Mönche dann der Kaffeebohne auf die Spur gekommen. 

 

VERBREITUNG DES KAFFEES

Die weitere Verbreitung erfolgte zunächst über die arabische Welt wo im Jemen bereits im 14. Jahrhundert Kaffee auf Terrassen gezielt angebaut wurde. Im 17. Jahrhundert trat der Kaffee auch in Europa seinen Siegeszug an. 

 

 

Heute wird Kaffee in 76 Ländern angebaut und in fast jedem Land der Erde getrunken. Afrika liefert mit seinen 32 Anbauländern circa ein Sechstel des gesamten weltweiten Kaffeevolumens.

Äthiopien ist auch heute noch eines der bedeutendsten Kaffeeanbauländer weltweit und liegt als Produzent von Rohkaffee auf Platz fünf. Kaffeekenner schätzen den einzigartigen Charakter äthiopischer Kaffees mit ihrem unverkennbar eleganten und floralen Noten. Den einheimischen Kaffeearten aus Sidamo, Yirgacheffe und Co sind geschmacklich kaum Grenzen gesetzt. 

 

KAFFEE HEUTE

Doch mit der steigenden Beliebtheit von Kaffee wuchs auch die Attraktivität des Kaffeeanbaus. Auch die Weltbank sah Kaffeeanbau als mögliches Mittel gegen Armut und schaffte Rahmenbedingungen, die das Angebot von Rohkaffee weiter in die Höhe trieb. Die Ergebnisse kennen wir alle – Überproduktion von Kaffee, fallende Weltmarktpreise, niedrige Qualität und Fokussierung auf Masse. 

Mittlerweile schwingt das Pendel in die entgegengesetzte Richtung: Qualität statt Masse heißt die Devise. Kaffeebauern, die sich auf bessere Anbautechniken, Handarbeit und Qualität konzentrieren, verdienen in der Regel mehr pro KG Rohkaffee als andere Plantagen, selbst wenn diese Fair Trade zertifiziert sind. Dies ergaben diverse Studien in der jüngsten Vergangenheit. 

Letztlich müssen wir als Konsumenten unseren Kaffee wertschätzen für das, was es ist: ein Naturprodukt, das viel Arbeit und Energie kostet bis es schließlich in unserer Tasse als Espresso, Cappuccino oder Filterkaffee genossen werden kann. Wertschätzung macht den Unterschied: das Produkt, die Menschen, die Natur.